Ungarn Reisen - Urlaub in der Geschichte Europas
Ungarn Reisen - einstiges Großreich lockt mit Spuren aus der Vergangenheit Europas.
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Reiseinformationen zu Ungarn
Für die Einreise nach Ungarn wird ein Reisepass oder ein Personalausweis benötigt, für beide gilt, dass sie ab dem Einreisedatum noch eine Gültigkeit von sechs Monaten aufweisen müssen. Jahr für Jahr wird Ungarn von einer Vielzahl von Touristen besucht, aus diesem Grund sollte man sich beispielsweise in Budapest vor Taschendieben in Acht nehmen, denn diese lauern häufig in gut besuchten oder überfüllten Gegenden.
Auch vor Autodieben ist Vorsicht geboten, es wird empfohlen das Auto auf bewachten Parkplätzen abzustellen. Für die Sicherheit der Touristen sorgen die ungarischen Behörden, ein gesundes Maß an Vorsicht und Umsichtigkeit sollte dennoch jeder Tourist einer fremden Stadt entgegenbringen. Für die Reise nach Ungarn werden verschiedene Impfungen empfohlen, so sollte ein Schutz gegen Tetanus und Diphterie vorhanden sein. Plant der Reisende längere Aufenthalte in der freien Natur (z.B. Wanderungen) , so sollte außerdem ein Impfschutz gegen die durch Zecken übertragbare Krankheit FSME bestehen.
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Geographie Ungarn
Ungarn ist eine Republik in Mittel- Europa. Im Norden grenzt Ungarn an die Slowakei, der Nordosten des Landes grenzt an die Ukraine und der Osten an Rumänien. Serbien und Montenegro, Kroatien und Slowenien sind die südlichen Nachbarländer Ungarns. Der Westen des Landes grenzt an Österreich.
Ein Großteil des Landes Ungarn wird von den fruchtbaren Ebenen des Donaubeckens eingenommen. Im Westen sowie im Osten des Landes prägen niedrige Hügel und Berge das Landschaftsbild. Der Nordwesten des Landes wird von dem fruchtbaren Ungarischen Tiefland geprägt, im Anschluss befindet sich das Ungarische Mittelgebirge. Der ungarische Plattensee, auch Balaton genannt, ist einer der größten Seen Europas.
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Wetter Ungarn
In Ungarn herrscht ein gemäßigtes Kontinentalklima vor, das dem Land heiße Sommer und kalte Winter bescherrt. Dank der atlantischen Luft , die in das Land hineinströmt, ist das Kontinentalklima mild ausgeprägt. Ungarn weist gegenüber anderen mitteleuropäischen Ländern eine lange und beständige Sonnenscheindauer auf.
Im Herbst und im Winter sind in Ungarn milde Temperaturen vorherrschend. In den Monaten von Juni bis September ist das ungarische Wetter bestens für einen Badeurlaub geeignet.
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Geschichte von Ungarn
Im Jahre 1919 wurde Ungarn zu einem kommunistisch regierten Land. Es kam zur Gründung einer Räterepublik, sie konnte jedoch nicht lange standhalten, bereits nach vier Monaten Regierungszeit wurde sie von serbischen, tschechoslowakischen und rumänischen Truppen, die in das Land einmarschierten, gestürzt. Im Jahr 1920 kam es zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags (Vertrag von Trianon), Ungarn verlor daraufhin zwei Drittel seines Landes.
Im Zweiten Weltkrieg stellte sich Ungarn auf die Seite der Achsenmächte (das Deutsche Reich und seine Bündnispartner) und trat am 27. Juni 1941 in den Krieg ein. Im Jahr 1944 kam es zur Besetzung des Landes durch deutsche Truppen, diese führten eine Gewaltherrschaft aus, aus diesem Grund waren auf ungarischer Seite eine Vielzahl von Opfern zu beklagen. Mit dem Einmarsch der Roten Armee am 4. April 1945 folgte auch das Ende der Kampfhandlungen in Ungarn. Ungarn kam daraufhin unter sowjetischen Einfluss, eine Verfassung nach russischem Vorbild wurde dann im Jahr 1949 beschlossen. Ein Volksaufstand im Oktober 1956 brachte nicht den gewünschten Erfolg, er wurde von der sowjetischen Armee blutig niedergeschlagen. Ab dem Jahr 1956 kam es zur Durchführung umfassender Wirtschaftsreformen, ab 1987 bildeten sich Oppositionsgruppen, die einen friedlichen Regierungs- und Systemwechsel unterstützten. Es folgte dann die Öffnung der Grenze zu Österreich und somit der Fall des Eisernen Vorhangs. Im Jahr 1989 wurde die Republik Ungarn ausgerufen. Eine Westorientierung des heutigen Ungarns zeigt sich unter anderem am Beitritt zur NATO im Jahr 1999 und am Beitritt zur Europäischen Union am 1. Mai 2004.
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Wirtschaft von Ungarn
Mit dem Ende des Kommunismus in Ungarn kamen die Betriebe, die zuvor unter staatlichem Besitz standen, sehr schnell in die Hände von Privateigentümern. Diese Entwicklung gab der ungarischen Wirtschaft einen positiven Aufschub. Innerhalb Osteuropas gehört Ungarn gemeinsam mit Polen und Tschechien zu den wirtschaftlich am weitesten fortgeschrittenen Ländern.
Die ungarische Wirtschaft wird von der Tourismusbranche, der Landwirtschaft, wobei der Weinanbau die tragende Rolle spielt, und von der verarbeitenden Industrie gehalten. Rund um die ungarische Hauptstadt Budapest sind eine Reihe von weltweit bedeutenden Industrieunternehmen angesiedelt, darunter auch der finnische Mobiltelefonhertseller Nokia. Während die Regionen rund um Budapest einen wahren Wirtschaftsboom verzeichnen können, ist der Nordosten Ungarns durch den Zusammenbruch der Kohle- und Stahlindustrie negativ gezeichnet. Die Arbeitslosenquote liegt in diesem Teil des Landes bei 20%.
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Ungarn ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa und mit ungefähr zehn Millionen Einwohnern nicht besonders groß. Das Land hat jedoch Einiges zu bieten und sollte für jeden Europa-Urlauber als Urlaubsziel in Betracht gezogen werden.