Kolumbien Reisen - geschichtsträchtige Reisen vor traumhaften Kulissen.
Reiseinformation Kolumbien
Hält man sich als Tourist ohne Visum bis zu 90 Tage in Kolumbien auf, so ist eine Einreise nur mit einem gültigen Reisepass möglich. Für Reisende ohne touristische Absichten ist ein Visum unbedingt notwendig. Aufgrund der häufigen Passdiebstähle wird empfohlen den Reisepass im Hotelsafe zu verwahren und sich bei Kontrollen durch kolumbianische Behörden durch eine beglaubigte Passkopie auszuweisen.
Für Kurzreisen werden verschiedene Impfungen empfohlen, dazu gehören Impfungen gegen Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie, wer einen längeren Aufenthalt in Kolumbien plant sollte sich außerdem noch gegen Hepatitis B und Thyphus impfen lassen.
Es empfiehlt sich in der Trockenzeit nach Kolumbien zu reisen, diese hält von Dezember bis März an. Man sollte aber darauf achten, dass die Kolumbianer von Mitte Dezember bis Mitte Januar Ferien haben, aus diesem Grund wird es in vielen Gebieten Kolumbiens voller, teurer und gefährlicher.
Reist man nach Kolumbien ist es sehr wichtig darauf zu achten nur tagsüber und nicht über Land zu reisen, außerdem sollte man nicht allein unterwegs sein und immer ein wachsames Auge auf seine Wertsachen haben, da in den Touristenzentren eine hohe Straßenkriminalität herrscht.
Für Touristen empfiehlt es sich mit Dollarreiseschecks zu reisen, da Touristen vermehrt Opfer krimineller Überfälle werden.
Grundsätzlich sollte man sich vor seiner Reise nach Kolumbien mit der kolumbianischen Botschaft in Berlin in Verbindung setzen, um eine verbindliche Auskunft über die aktuell zu befolgenden Bestimmungen zu erhalten.
Geograhie Kolumbien
Das 1141748 qkm große Land liegt im Nordwesten des Landes Südamerika. Im Norden grenzt Kolumbien an die Karibik, im Nordwesten an Panama, im Westen an den Pazifischen Ozean, im Südwesten an Ecuador und Peru. Venuezuela und Brasilien sind nord-und südöstliche Nachbarländer.
Der Westen des Landes ist geprägt durch die drei großen Bergketten (westliche, zentrale und östliche Kordillere) der Anden.
Die größten und bekanntesten Flüsse Kolumbiens, Cauca und Magadalena, sind teilweise befahrbar und schlängeln sich durch die Bergketten der Anden bis sie in den atlantischen Ozean münden.
Die Hochgebirge Kolumbiens sind von zahlreichen teilweise noch aktiven Vulkanen beheimatet. Für den östlichen Teil des Landes sind dicht bewaldete und flache Gebiete charakteristisch, aber auch die Küstenregionen des Landes am atlantischen und pazifischen Ozean sind einen Besuch wert.
Die Hauptstadt des Landes Santa Fe de Bogotà gehört mit 6260862 Einw. zu den größten Städten des Landes.
Wetter Kolumbien
Das Wetter in Kolumbien ist geprägt von einem sehr warmen und tropischen Klima. Besonders für die Küste und den Norden Kolumbiens ist dieses Klima typisch. In Kolumbien findet man aber auch zahlreiche Gebiete, die von einem sehr feuchten Klima geprägt sind, so fallen in den heißen Regionen an der Pazifikküste im Jahr bis zu 500 Zentimeter Regen. An der Karibikküste herrscht dagegen ein etwas trockeneres Klima.
Das Wetter in Kolumbien ist außerdem von einer langen Regenzeit geprägt, diese hält von Mai bis November an.
Das Hochland Kolumbiens weist ein kühles Klima auf, wobei es in den Bergen in 2400-3200 m Höhe schon sehr kalt werden kann.
Die kolumbianische Hauptstadt Bogotá ist ein Beispiel für die Klimazone tierra fría (kaltes Hochland). Für diese Zone ist ein ganzjährig frühlingshaftes Klima charakteristisch.
Die kolumbianischen Anden weisen noch zwei weitere Klimazonen auf, zum einen die tierra caliente (heißes Tiefland), zum anderen die tierra templada, welche das gemäßigte Hochland darstellt.
Geschichte Kolumbien
Durch die Entdeckung Mittelamerikas durch spanische Seefahrer entstanden die ersten kolonialen Stützpunkte ( Santa Marta gegr. 1527 und Cartagena de Indias gegr. 1533) an der kolumbianischen Karibkküste. Die Spanier erbauten eigene Siedlungen und unterdrückten die ansässigen Bevölkerungsgruppen (die Chibch, die Kariben, die Arawaks).
Nachdem die Spanier durch ihre Siedlungen die ehemaligen indianischen Handelszentren verdrängt haben, gründeten sie eine Provinz aus der sich das Vizekönigreich Neugranda entwickelte.
Im Jahre 1819 erlangte Kolumbien als Teil Groß- Kolumbiens seine Unabhängigkeit.
Das heutige Kolumbien entstand durch den Zerfall Groß-Kolumbiens im Jahre 1830. Mit dem Zerfall Groß-Kolumbiens wurden auch die Staaten Ecuador, Bolivien, Panama und Venezuela in die Unabhängigkeit entlassen.
1969 wurde die Andengemeinschaft gegründet, der Kolumbien seit dem Gründungsdatum beiwohnt. Des weiteren wurde 1955 eine Freihandelszone zwischen den Mitgliedsstaaten aufgebaut.
Im heutigen Kolumbien wüted der schon seit Jahrzehnten andauernde Bürgerkrieg, auch der im Jahre 2003 von Präsident Álvaro Uribe begonnene Friendesprozess mit den Paramilitärs scheint der Welle von Gewalt und Terror kein Ende zu setzen.
Wirtschaft Kolumbien
Für die Wirtschaftsstruktur des Landes Kolumbien ist die soziale Marktwirtschaft charakteristisch.In Kolumbien herrscht eine hohe Arbeitslosigkeitenrate, sie beträgt, starken Schwankungen unterliegend, 13,1%. Im Land Kolumbien sind die Wirtschaftszweige Landwirtschaft und Industrie, Finanzwesen und Versicherungen, Handel und Gastgewerbe , Transport und Nachrichtenwesen und vielfältige sonstige Dienstleistungen dominierend.
Kolumbiens Exportwirtschaft lebt von der Ausfuhr von Erdöl, Steinkohle, Bananen und Textilien. Bei der Herstellung von Schnittblumen steht Kolumbien weltweit an zweiter Stelle, außerdem ist es der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt.
Die USA stellen für Kolumbien den wichtigsten Handelspartner dar, des weiteren spielt die Europäische Union im kolumbianischen Handelswesen eine wichtige und große Rolle.
Negativ beeinflußt wird die kolumbianische Wirtschaft jedoch von der Drogenwirtschaft, so bauen Bauern Cocasträuche an, die dann von Drogenkartellen zu Rauschgift verarbeitet werden und illegal nach Europa und in die USA eingeliefert werden.
Kolumbien ist Mitglied in verschiedenen Wirtschaftsorganisationen, so gehört es beispielsweise der WTO (Welthandelsorganisation), dem IWF (Internationaler Währungsfonds) und der IDB (Internationale Entwicklungsbank) an.