Ecuador Reisen - Südamerika am Äquator erleben.
Die Reiseinformationen zu Ecuador
Ein Visum ist bei einem Aufenthalt von bis zu drei Monaten nicht notwendig für Reisende aus Deutschland, Österreich oder aus der Schweiz. Ein Reisepass ist unabdingbar, dieser muß noch mindestens sechs Monate Gültigkeit besitzen.
Vorsicht 1: Alle einreisebedingungen können sich immer auch noch kurzfristig ändern. bitte erkundigen Sie sich vor Antritt Ihrer Reise rechtzeitig im Auswärtigen Amt oder im zuständigen Konsulat.
Vorsicht 2: In Südamerika ist Diebstahl (besonders Handtaschendiebstahl) allgemein ein großes Problem! Speziell in größeren Städten, bei Menschenansammlungen und Nachts sollten Sie Ihr Gepäck niemals aus den Augen lassen! Wertsachen sollten Sie auf jeden Fall im Hotelsafe verwahren.
Die Geographie des Landes Ecuador
Ecuador ist mit 285.000 qkm das kleinste Land der südamerikanischen
Andenländer und liegt am Pazifik zwischen Kolumbien und Peru. Das Land wurde nach seiner Lage am Äquator benannt und erstreckt sich von der subtropischen Pazifikküste "Costa" im Westen über die Bergkette der Anden "Sierra" bis zu den Ausläufern der tropischen Niederungen des Amazonasdschungels (Oriente) im Osten. Ebenfalls zum Staatsgebeit Ecuadors gehören die Galapagosinseln, welche ca 1000 km vor der Küste Ecuadors liegen.
Die drei Großräume "Costa", "Sierra" und Oriente" werden durch die unterschiedlichen klimatischen und geographischen Bedingungen geprägt.
Das Wetter in Ecuador
Die Temperaturen sind in Ecuador ganzjährig fast beständig bei einem tropisch bis subtropischen Klima.
Über das Land verteilt liegen die Temperaturen -je nach Region-
am Tage bei 3- 35°C . Ecuador verfügt über große Höhenunterschiede, sollte man sich als Tourist diesen Höhenunterschieden hingeben, so empfiehlt es sich, Sommerkleidung und warme Kleidung mitzuführen.
An den Küstenregionen und im Amazonasdschungel kommt es meist Nachmittags zu kurzen aber heftigen Regenschauern. Diese Schauer unterbrechen die sonst meist sonnige und warme Zeit. Durch die globalen klimaveränderungen ist es für Ecuador schlecht vorauszusagen, wann eine Trockenzeit und wann eine Regenzeit ist, es ist hier noch zu keiner Regelmäßigkeit gekommen. Ecuador empfiehlt sich das ganze Jahr über als Reisland.
Die Geschichte von Ecuador
Im 15. Jahrhundert eroberten die Inka das gesamte Gebiet bis in die Region von Pasto, welches im heutigen Süd-Kolumbien liegt. Sie errichteten die Hauptstadt Quito als Hauptstadt ihres Reiches und von hier aus erlangte der letzte Kaiser der Inka
die Macht, nachdem er einen kurzen Bürgerkrieg gegen seinen Bruder Huascar führte.
Ein Hauptmann des Francisco Pizarro, eroberte im Rahmen der Conquista die Gebiete zwischen dem heutigen Peru und dem Chibchareich, welches im Norden lag. In diesem Gebiet gründete er 1534 die heutige Hauptstadt San Francisco de Quito und von dieser Stadt aus entdeckte eine Expedition den Amazonas.
Während der gesamten Kolonialzeit war das heutige Ecuador die Real Audencia de Quito, welche abwechselnd und ohne bestimmte Grenzen mal zu Peru und mal zu Neugranada (Kolumbien) gezählt wurde.
Das Ende der Kolonialzeit erfolgte mit dem Eintreffen von Marschall José de Sucre, welcher ein Leutnant Simon Bolivars war und 1822 die Spanier in einer Schlacht bei Quito besiegte und aus dem Land vertrieb.
Im Mai 1822 wurde dann das heutige Ecuadorgebiet als südlicher Teil von Gran Colombia unabhängig von Spanien und 1830 bildete sich die Republik Ecuador nach dem Zerfall des Reiches Gran Colombia welches aus Ecuador, Kolumbien, Venezuela und Panama umfasste.
Ecuador annektierte 1832 die bis Dato noch weitestgehend unbewohnten Galapagosinseln, welche zu den Zeitpunkt noch zu keinem Land gehörten.
1835 gelangte Charles Darwin auf die Galapagosinseln und forschte dort, bis er genügend Erkenntnisse gesammelt hatte, die ihm später zu der Entwicklung der Evolutionstheorie verhalfen.
Ecuadors weitere Geschichte war geprägt durch Gegensätze: Liberale gegen Konservative, Reiche gegen Arme, Mestizen gegen Indianer, Provinzen gegen Städte, Hochland gegen Küste, diese Gegensätze waren verantwortlich für die mehr oder weniger bis heute durchgängige chaotische, politische Entwicklung. Zeitweise regierten in Ecuador drei Präsidenten gleichzeitig, dies war sogar noch 1997 der Fall.
1941 erfolgte der Peruanisch-Ecuadorianische Krieg, nachdem Peru mit seiner Armee in Ecuador eindrang, die Stadt Santa Rosa vernichtete und anschließend den wichtigen Bananenhafen Machala besetzte. Daraufhin musste Ecuador 1942 laut vertrag von Rio de Janeiro die Hälfte des verbliebenen Gebietes an Peru abgeben, auch hier waren wieder große Teile am Amazonas inbegriffen.
Seit 1969 gehört Ecuador zu der Andengemeinschaft, welche ab 1995 eine Freihandelszone zwischen den Mitgliedsstaaten aufgebaut hat.
Ecuador gab 2000 seine Währung, den Sucre, auf und führte den US-Dollar als offizielles Zahlungsmittel ein, allerdings wurde dies mit Protesten der Bevölkerung quittiert.
Die Wirtschaftslage von Ecuador
Ecuador gehört zu den ärmeren Ländern Lateinamerikas, da die Wirtschaftsleistung sehr gering ist. Aus diesem Grund gehen fast 25% der Bevölkerung als Arbeitsmigranten in das Ausland. Meist nach Spanien oder in die USA.
Die Einführung des US-Dollars wurde zwar im Jahr 2000 durchgeführt, allerdings werden die Münzen weiterhin mit der eigenen Vorder- und Rückseite geprägt.
Mehr als 55% der Wirtschaftsleistung wird aus der Förderung von Erdöl gezogen. Wichtige Exportprodukte sind auch Bananen, Garnelen und Kakao.
In den letzten Jahren ist auch der Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor gewachsen.