Wer in den Anden klettert, die norwegischen Wälder durchstreift oder mit dem Geländewagen die Küste Ostafrikas unsicher macht, benötigt entsprechende Outdoor-Kleidung. Aufgrund der hochwertigen Materialien haben diese Kleider allerdings auch ihren Preis. Wenn aber die Träger diese Kleidungsstücke falsch kombinieren, nützt auch die wirkungsvollste Hightech-Membran nichts.
Hochwertige Kleider für Outdoor und Großstadt-Dschungel findet man heutzutage ganz leicht in Online-Shops. Wenn man die Jacken, Schuhe, Hosen und Westen für einen Trip in kalte, unwirtliche Gefilde nutzt, zieht man sie meist im sogenannten Zwiebelprinzip an. Das ist einfach und kann durch Beispiele aus der Natur – hier kommen zum Beispiel verschiedenen Fell- und mit besonderen Eigenschaften versehene Hautschichten zum Einsatz – problemlos nachvollzogen werden.
Grundsätzlich weiß auch jeder, wie das Zwiebelprinzip funktioniert: Man legt einfach eine Schicht nach der anderen an. Doch nicht alle Kleider lassen sich auf diese Weise kombinieren. Wir zeigen, wie es richtig geht:
Die verschiedenen Schichten
Den Anfang macht die Funktionsunterwäsche. Sie birgt den Vorteil, dass Feuchtigkeit, also Schweiß, von innen nach außen abgeleitet werden kann und anschließend körpernah verdunstet. Gerade bei anstrengenden Bergtouren ist das wichtig! Obwohl Polyester normalerweise nicht der Baumwolle vorgezogen wird, sind eng anliegende Funktionshemden aus diesem Material optimal für diesen Einsatz geeignet. Die nächste Schicht ist die Isolierschicht, die dem Wärmerückhalt dient. Sie darf natürlich auch aus mehreren Schichten bestehen. Je nach Kältegrad kann es sich zum Beispiel lohnen, gleich zwei Pullis übereinander anzuziehen. Danach kommt die Wetterschicht, die einen Schutz gegen Wind, Regen, Hagel und Schnee bietet.
Vorsicht vor dem Hitzestau
Die letztgenannte Schicht darf man bei angemessenem Wetter auch weglassen. Wer sich zu sehr aufheizt und auch bei Sonnenschein die dicke Gore-Tex-Jacke trägt, riskiert einen Hitzestau, der dem Körper mitunter arg zusetzt.