Bus in FloridaWer träumt nicht ab und an davon, mit dem eigenen Auto fremde Länder zu bereisen. Das vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Wer ein solches Vorhaben plant, der sollte sich aber bereits im Vorfeld über die Verkehrsregeln im gewünschten Reiseland informieren. Wichtig auch der richtige Versicherungsschutz und Bordausrüstung.

Weiter gilt es, folgende Punkte zu beachten:

Grüne Karte der Haftpflichtversicherung nicht vergessen. Die Haftpflicht gilt auch im Ausland, verursacht man einen Unfall, dann kommt der Versicherer für den Fremdschaden auf. Um in dieser Angelegenheit auf Nummer sicher zu gehen, ist es notwendig, die grüne Versicherungskarte mitzuführen. Diese erleichtert den Umgang mit Behörden und Versicherungen. Diese Karte wird automatisch vom Versicherer mit den Unterlagen zugeschickt.

OldtimerFrüher reiste es sich noch abenteuerlicher mit dem Automobil

Unverzichtbare Versicherungen

Um vollständigen Versicherungsschutz auch im Ausland genießen zu können, empfiehlt sich der Abschluss eines Auto-Schutzbriefes. Dieser beinhaltet Leistungen wie Übernahme der Kosten von Pannenhilfe, Abschleppen und Bergung des Autos.

Ratsam auch eine Police für Schäden im Ausland. Diese springt ein, wenn man zum Beispiel nach einem Unfall im Ausland nicht dieselbe Geldsumme erhalten würde wie in Deutschland. Da in anderen Ländern das nationale Recht greift, ist es keine Seltenheit, dass die Versicherungssumme der Kfz-Haftpflicht geringer als in Deutschland ist. In der Regel bekommt man dann auch weniger Geld zugesprochen als in der Heimat. In diesem Fall gleicht die Police für Schäden im Ausland den fehlenden Beitrag aus.

Anzuraten auch eine Verkehrs-Rechtsschutzversicherung. Diese bezahlt, wenn nötig nach einem Unfall den Anwalt. Wertvolle Informationen dazu gibt es auf der Internetseite "Mobile.de".

Ansprüche einfordern

Schadensersatzansprüche sollten nach einem Unfall geltend gemacht werden. In Europa, z.B. in Frankreich oder Holland, gibt es diesbezüglich keine Probleme, hier reicht in der Regel ein Anruf bei der Versicherung des Unfallgegners. Im Normalfall bekommt man von dessen Versicherung einen deutschsprachigen Ansprechpartner gestellt. Außerhalb Europas wird es in so einem Fall schon etwas schwieriger. Man sollte sich auf alle Fälle den Namen des Unfallgegners, Kennzeichen des Wagens und die Anschrift der Versicherung, sowie Versicherungsnummer notieren. Seine Ansprüche macht man am besten mit Hilfe eines Anwalts geltend.

Europäischer Unfallbericht

Auch ein Europäischer Unfallbericht sollte Bestandteil der mitgenommenen Ausrüstung sein. Das Formular kann mit einer Skizze des Unfalls versehen werden, außerdem gibt es dazu eine Hilfe zum Ausfüllen in zehn verschiedenen Sprachen. Damit können Sprachbarrieren überwunden und Missverständnisse leichter ausgeräumt werden. Diese Faltblätter erhält man kostenfrei bei seiner Versicherung.

Andere Länder, andere Sitten, andere Regeln

Nicht verkehrt ist es auch, wenn man sich über die Straßenverkehrsordnung in den jeweiligen Ländern informiert. Nur so ist man vor bösen Überraschungen sicher. Bedenken sollte man auch die jeweiligen Promillegrenzen sowie eine eventuelle Lichtpflicht. Ein Blick in den jeweiligen Bußgeldkatalog des Landes ist ebenfalls nicht verkehrt.

Wohnmobil Sonnenuntergang

Ein Traum: Reisen mit dem Wohnmobil

Mit dem Auto reisen gibt nicht nur ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer, es macht zudem auch noch unabhängig und man bleibt zeitlich flexibel. Was gibt es Schöneres als mobil zu sein, immer und überall. Noch unabhängiger und freier ist man mit einem Wohnmobil, dieses richtig ausgerüstet ermöglicht wochenlange Touren inklusive Urlaub vom Feinsten. Reichliche Angebote an Wohnmobilen in den verschiedensten Preisklassen findet man am häufigsten unter "Mobile.de".

Egal ob man mit Auto oder Wohnmobil eine solche Reise plant, das Automobil sollte auf alle Fälle vor dem Start technisch auf Vordermann gebracht werden. Am besten, man bringt sein Fahrzeug zum Service in eine Werkstatt. Bei diesem Kundendienst wird auf eventuelle Mängel aufmerksam gemacht, dieselben werden dann auch nach Auftragsvergabe beseitigt. Vor allem die technischen Sicherheitsvorrichtungen sollten einwandfrei funktionieren. Nicht verkehrt, ein Ersatzteillager mitzuführen, um kleinere Reparaturen selbst durchzuführen. Vor allem Ersatzteile wie Glühlampen, Reparatursets, intakter Reservereifen und Warndreieck inklusive Warnwesten sollten auf keinen Fall fehlen.

Navigationsgerät

In den meisten europäischen Ländern liegt das Straßennetz in digitaler Form vor. Bei fernen Ländern ist dies nicht so sicher, oft sind nur Fernverbindungen und Straßen von größeren Städten verfügbar. Vor der Abfahrt daher unbedingt ein Navi besorgen, das Karten mit den gewünschten Ländern beinhaltet, inklusive vollständigem Straßennetz. Man kann allerdings die Straßenkarten solcher Länder auch separat auf sein Navi überspielen, möglich ist das meist mittels einer DVD.

Fazit: Wer die beschriebenen Tipps beherzigt und auch ausführt, der kann seine Reise mit dem Auto in fremde Länder sorgenfrei durchführen. Vorab noch eine Untersuchung beim Arzt bezüglich seiner Gesundheit kann ebenfalls nicht schaden. Nicht umsonst heißt es: Vorsorge ist die halbe Miete, das trifft vor allem auch bei Reisen mit dem eigenen Auto in fremde Länder zu.

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