Uganda Reisen - Afrika am Äquator.
Die Reiseinformationen für Uganda
Seit dem 01. März 1999 gilt auch für deutsche Staatsbürger die allgemeine Visumspflicht. Der deutsche Kinderausweis wird nur akzeptiert, wenn das Lichtbild mit einem Rastergerät befestigt wurde.
Reisende müssen vor Reiseantritt bei der für Deutschland zuständigen ugandischen Botschaft ein Visum beantragen.
Empfohlen werden Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten auch gegen Hepatitis B. Bei besonderen Exkursionen durch das Land können auch Impfungen gegen Tollwut, Typhus und Meningokokken-Meningistis von Vorteil sein. Reisende sollten sich vor Reiseantritt Informationen von einem Tropenarzt einholen. Eine gültige Gelbfieberimpfung wird bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet verlangt. Ein ausreichender Krankenversicherungsschutz und eine Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Die Geographie des Landes Uganda
Die etwa 236.000 qkm große Republik Uganda liegt in Ostafrika und grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Kenia, im Süden an Tansania, im Südwesten an Ruanda und im Westen an die Demokratische Republik Kongo.
Der Viktoriasee bildet zum Teil die Grenze zu Tansania und Kenia.
Das Land Uganda ist geprägt durch Seen, dem Weißen Nil (Albert-Nil, Viktoria-Nil), Urwäldern und Savannen.
Im Süden des Landes zieht sich der Äquator durch Uganda. Uganda liegt zum größten Teil auf einem Plateau 1000 m über dem Meeresspiegel, dies wirkt sich auf das tropische Klima im Zentrum und im Süden des Landes aus. Hier ist es eher regnerisch. In Uganda gibt es zwei Trockenzeiten, von Dezember bis Februar und von Juni bis August.
Das Wetter in Uganda
Das Klima in Uganda ist auf Grund der Höhenlage des Landes sehr gemäßigt - trotz der Nähe zum Äquator. Dezember bis Februar sind die wärmsten Monate in Uganda, hier erreichen Temperaturen die Höchstwerte von ca. 29°C.
Im Süden herrscht Regenzeit von April bis Mai und von Oktober bis November, im Norden von April bis Oktober.
Die Geschichte des Landes Uganda
Die Ackerbauer des Bantu-Stammes wanderten vor ungefähr 2000 Jahren in das Land ein und verdrängten die bis dahin hier einheimischen Pygmäen. Die Bantu selbst wurden von den von Norden einwandernden Niloten in den Süden gedrängt.
Überwiegend im Süden des Landes bildeten sich bei den Bantu ab dem 15. Jahrhundert Aristokratien, vor allem Königreiche.
Eine führende Position hatte hier das Königreich Buganda, daneben gab es die weiteren Königreiche Ankole, Bunjoro und Toro. Die Niloten organisierten sich in kleineren Einheiten als Nomaden und Hirten.
Arabische Händler drangen im 19. Jahrhundert von der Ostküste Afrikas in das Gebiet nördlich des Viktoriasees ein und gierten nach Elfenbein und Sklavenhandel. Der Islam etablierte sich in einigen Regionen, überwiegend regierte jedoch die Religion der Naturreligionen.
Die britischen Forscher Speke und Grant entdeckten für Europa 1860 die Quelle des Nils.
Zu dieser Zeit begann die europäische Kolonialisierung Ostafrikas. Die ersten Europäer welche sich im Land niederließen waren katholische und protestantische Missionare, welche in sehr kurzer Zeit ihren Glauben in sehr vielen Volksgruppen durchsetzten.
Uganda wurde zum englischen Protektorat erklärt und noch heute ist die Amtssprache Englisch und es herrscht Linksverkehr.
In den 1950-er Jahren entstand ein Demokratisierungs-Prozess und es entstanden Parteien und ein Kongress.
Am 09. Oktober 1962 wurde Uganda unabhängig.
Milton Obote wurde 1962 zum ersten Premierminister ernannt und er begann daraufhin die alten Königreiche durch zum Teil schwere Massaker aufzulösen. Dies entfernte jedes Vertrauen des Volkes zum Premierminister und der Nilote Idi Amin übernahm 1971 in Obotes Abwesenheit die Macht.
Die Dikatur unter Amin dauerte von 1971 - 1979 und kostete ca. 300.000 Oppositionellen das Leben. Amin war verantwortlich für die Ermordung anderer Volksstämme und asiatische Zuwanderer, welche für den Handel bestimmend waren, wurden des Landes verwiesen.
Bis 1979 wütete Amin und versetzte das Land in Angst und Schrecken.
Unter der Führung von tansanischen Rebellen von ugandischen Rebellen wurde 1979 die Hauptstadt Kampala befreit. Unter den Rebellen befand sich auch Yoweri K. Museveni, doch in den Wahlen im September 1980 wurde nicht Museveni sonder erneut Obote im Amt bestätigt. In folge dessen ging Museveni mit einer Rebellenarmee, darunter auch Kindersoldaten, gegen Obote vor. Der folgende Guerillakrieg unter Obote kostete noch einmal fast 100.000 Menschen das Leben.
Im Januar 1986 eroberte Musevenis National Resistance Army (NRA) die Hauptstadt Kampala und Museveni wurde als ugandischer Präsident vereidigt.
Noch bis heute ist der Norden nicht befriedet. Die Lords Resistance Army (LRA) handelt vom Sudan aus und terrorisiert die Bevölkerung Ugandas.
Die Wirtschaftslage in Uganda
Die wichtigsten Rohstoffe des Landes sind Salz, Kalk, Kupfer und Kobalt. Weitere Ressourcen sind der landwirtschaftlich gut zu nutzbare Boden und die Wasserkraft.
Der Baumwoll- und Kaffeeanbau fördert die koloniale Wirtschaft.
Zusätzlich wurde die Eisenbahnlinie der Uganda Railway gelegt.
Hauptausfuhrgut ist -wie zur Protektoratszeit- Kaffee und im kleineren Stil auch Gold.
Weiter werden auch Tee und Fisch exportiert.